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Systemaufbau:
Die Module können beliebig zu Modulgruppen kombiniert werden. Nach dem Einrasten auf der Hutschiene werden die Module einfach mittels der 8-pol. Stiftkontakte ineinander geschoben. Eine Modulgruppe besteht aus den Modulen für den Buseingang, Busausgang, Power und diversen Modulen für die eigentliche Funktion der Gruppe. Bei der ersten Gruppe entfällt das Modul für den Buseingang und wenn keine Erweiterung vorhanden ist, wie bei der letzten Gruppe, auch das Modul für den Busausgang. Sollte für eine Gruppe die Leistung eines Power-Moduls nicht ausreichen, so können weitere Power-Module an beliebiger Stelle in die Modulgruppe eingeschoben werden. Die Verbindung (Systembus) zwischen den Modulgruppen wird mittels handelsüblichen 8-pol. Netzwerkkabeln (Cat. 5e Patchkabel mit geschirmten Steckern) realisiert. Ohne Verstärker oder Hubs sind je Verbindung bis zu 100m direkt möglich. Die Anzahl der Modulgruppen bzw. Einzelmodule wird begrenzt durch die Anzahl (max. 1800) aller anschließbaren I/O-Signale.

Systembus:
Der Systembus besteht aus einem Eingangskanal und einem Ausgangskanal. Jeder Kanal besitzt eine Takt- und eine Datenleitung. Alle Daten werden seriell mittels Schieberegistern von und zu der CPU übertragen. Die Taktrate des Eingangskanals ist abhängig von der Ausdehnung einer SPS+ Anwendung. Einstellbar sind 4MHz, 1MHz und 250kHz. Die Taktrate des Ausgangskanals ist fest auf 4MHz eingestellt. Die Daten werden im Pollingverfahren gesendet und empfangen. Sämtliche Ausgangsdaten werden zyklisch mit 62,5Hz refreshed. Damit werden zum Einen EMV-Störungen, die sich beispielsweise auf die Relaiszustände auswirken, korrigiert und zum anderen erhält man bei LED-Anwendungen eine flimmerfreie Anzeige. Der Zyklus der Eingangsdaten ist variabel und hängt in erster Linie von der Anzahl der Aufgaben einer SPS+ Anwendung ab. Typische Pollingraten liegen zwischen 1kHz und 100kHz. Damit können im besten Fall Signale mit einer Dauer von ca. 20 Mikrosekunden erfasst werden. Gegen EMV-Störungen, die insbesonders bei ausgedehnten SPS+ Anwendungen auftreten können, besitzt jedes Modul im Ausgangskanal eine Filterstufe. Störungen im Eingangskanal lassen sich durch Einstellen einer individuellen Prellzeit je Eingang eliminieren.

Signalerfassung:
Alle angeschlossenen Signale werden über bidirektionale Optokoppler hochohmig (ca. 100K) erfasst. Für jeweils 8 Signale wird der dazugehörende pos. oder neg. Rückleiter benötigt. Die Eingangsspannung kann zwischen 12 und 120 VAC/DC variieren. Der Triggerpunkt liegt bei ca. 7,5 V. Die Unterscheidung zwischen AC und DC wird softwaremäßig eingestellt. Für kleinere oder höhere Eingangsspannungen sind die Module in Vorbereitung. Manuell können Signale auch über Tasten eingegeben werden. Durch entsprechende SPS+-Programmschritte kann der Benutzer einzelne Tasten auch als Schalter mit LED-Statusanzeige konfigurieren.

Signalausgabe:
Für die Signalausgabe sind Wechsler-Relais mit 3 Klemmpunkten vorgesehen. Die max. Schaltleistung beträgt max. 30W, der max. Schaltstrom beträgt 2A. Module für höhere Spannungen und Ströme sind in Vorbereitung. Die Signalausgabe kann ebenso optisch über die LED-Module in unterschiedlichen Farben erfolgen. Darstellbar sind Standardzeichen, Text oder vom Benutzer frei konfigurierbare Zeichen. Die Helligkeit ist über die Software in 10 Stufen einstellbar.

I/O-Meldungen:
Alle angeschlossenen Signale werden mit Hilfe des Klemmenplans als I/O-Meldung definiert. Dabei können auch mehrere Signale über eine logische Verknüpfung eine Meldung bilden. Jede Meldung kann mit einer individuellen Verzögerungszeit zur Vermeidung von Preller versehen werden. Jede Zustandsänderung einer Meldung wird sofort gespeichert (falls gewünscht) und im Online-Betrieb angezeigt. Es können max. 1800 Meldungen definiert werden. Alle an den Klemmen angeschlossenen Signale können bezeichnet und als Anschlußplan ausgedruckt werden.

Datenspeicherung:
Der Speicher besteht aus 512 KByte SRAM, unterteilt in 16 Units zu je 32 KByte. Davon stehen 15 Units für die Speicherung der I/O-Meldungen zur Verfügung. Jede Änderung einer Meldung belegt 4 Bytes im Speicher. Der Speicher ist als Ringspeichersystem konzipiert, d.h. wenn der Speicher voll ist, werden die alten Daten von den neuen Daten überschrieben. Somit stehen immer die letzten Änderungen für eine Auswertung zur Verfügung. Die SPS+ Programmdaten werden im 128KB Flash-Eprom gespeichert und einmal am Tag neu ins RAM geladen.

SPS+ Programmierung:
Alle im Klemmenplan definierten I/O-Meldungen können miteinander zu Programm-Meldungen verknüpft werden. Sobald eine Programm-Meldung wahr ist und für einen beliebig einstellbaren Zeitraum auch wahr bleibt, können nach Ablauf der Zeit Relais geschaltet werden. Mehrere Programm-Meldungen können zu einem Unterprogramm zusammengefasst werden. Die Unterprogramme werden im Hauptprogramm aktiviert bzw. deaktiviert. Eine Schachtelung der Unterprogramme ist auch möglich. Die gesamte Tabelle mit allen Programm-Meldungen kann als Druckvorlage angesehen und ausgedruckt werden.

Online-Betrieb:
Im Online-Betrieb werden die eintreffenden I/O-Meldungen in Form eines Logikanalysers im 0.1s- oder 1s-Takt dargestellt. Die für die Anzeige in Frage kommenden Meldungen können über eine Tabelle selektiert werden.

Datenauswertung (Analyser):
Die gespeicherten I/O-Meldungen können in Form eines Logikanalysers dargestellt und ausgewertet werden. Die Zeitskala der Anzeige kann in 9 Stufen von 0.01 ms bis Tage ausgewählt werden. Jede Änderung einer Meldung innerhalb einer Zeiteinheit wird angezeigt. Nicht auszuwertende Meldungen können ausgeblendet werden. Zur Unterstützung der Datenanalyse dient die automatische Suchfunktion nach einer bestimmten, vom Benutzer einstellbaren Kombination von Meldungszuständen. Der aktuell dargestellte Verlauf der Meldungsänderungen kann mit der dazugehörenden Zeiteinteilung als Druckvorlage angesehen und ausgedruckt werden.

Datenauswertung (Statistik):
Die gespeicherten I/O-Meldungen können hinsichtlich Meldung, Zeitdauer, Tageszeit oder Zeitraum statistisch ausgewertet werden. Dazu wird vom Benutzer ein Meldungs- und Zeitfenster definiert. Die Statistik berücksichtigt dann nur diejenigen Meldungsänderungen die sich innerhalb dieser Fenster ereignet haben. Die Darstellung der Statistik erfolgt sowohl zahlenmäßig in einer Tabelle als auch grafisch als Balkendiagramm und kann in der Form mit den dazugehörenden Einteilungen als Druckvorlage angesehen und ausgedruckt werden.

Automatik-Betrieb:
Im Logikanalyser können Signalverläufe von Ausgangsmeldungen (Relais, LED-Zeichen) z.B. für Animationen erzeugt werden. Dazu steht ein Zeitraum von 24 Stunden zur Verfügung. Mit der Zeitskala können die einzelnen Signallängen von 0.01 ms bis 1 Tag eingestellt werden. Dieses Analyser-Programm kann von der SPS+ jederzeit gestartet werden und erzeugt dann automatisch die gewünschten Ausgangsmeldungen.

PC:
Das SPS+ Programm läuft auf allen PCs mit Windows-Betriebssytem ab Windows98. Ein Netzwerk-Betrieb kann in der Konfiguration durch Einstellung auf Server oder Client durchgeführt werden. Der Server ist dann mit der SPS+-CPU über die RS232-Schnittstelle zu verbinden und im Online-Betrieb zu fahren. Sämtliche Funktionen des Programms können dann über die Clients ausgeführt werden.

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